8. Arbeitsschutztag Sachsen am 8. November 2017
„Gute Arbeit gesund gestalten“ - unter diesem Motto fand am 8. November 2017 der 8. Arbeitsschutztag Sachsen in Chemnitz statt. Veranstalter war das Wirtschaftsministerium in Kooperation mit dem Verein Deutscher Gewerbeaufsichtsbeamter in Sachsen. Der Einladung folgten rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Industrie und Handwerk, aus Behörden sowie von Unfallversicherungsträgern.
Das pumpwerk eins, das Industriegeschichte und Moderne anschaulich verbindet, bot als Veranstaltungsort den geeigneten Rahmen.
Neben der Arbeitgeberverantwortung im Arbeitsschutz griff die Fachveranstaltung klassische Arbeitsschutzthemen wie sichere Maschinen und Anlagen, die Staubbelastung an Arbeitsplätzen ebenso auf wie die Digitalisierung der Arbeitswelt. Industrie 4.0 bringt Veränderungen der Arbeitsbedingungen in rasanter Geschwindigkeit mit sich. Nicht nur Unternehmen müssen sich darauf einstellen. Auch die für den Arbeitsschutz Verantwortlichen einschließlich der Behörden stehen vor diesen Herausforderungen.
„Fachkräfte suchen nicht nur gut bezahlte Arbeit, sie erwarten auch gute und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen. Betriebliche Gesundheitsförderung muss sich eng mit dem Arbeitsschutz verzahnen. Wir finanzieren daher im nächsten Jahr eine Informationsstelle zur betrieblichen Gesundheitsförderung, die sich insbesondere an die Verbände oder Multiplikatoren für den Mittelstand richtet. Wir wollen gemeinsam mit den Krankenkassen dafür sorgen, dass auch in diesen kleineren Betrieben die Gesundheit der Beschäftigten gefördert wird“, so Staatsminister Martin Dulig zur Eröffnung des Arbeitsschutztages.
Der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund kommt in diesem Zusammenhang Bedeutung zu. Der Minister informierte, dass demnächst eine vom SMWA finanzierte Beratungsstelle für ausländische Beschäftigte ihre Arbeit aufnimmt. In Sachsen tätige Ausländer sollen vor Ungleichbehandlung aus Gründen der Staatsangehörigkeit geschützt und einheimische Arbeitnehmer vor Lohndumping bewahrt werden.
„Arbeitsschutz gilt für alle Beschäftigten unabhängig von ihrer Herkunft. Mit dem Projekt der Staatsregierung Gute Arbeit für Sachsen haben wir in diesem Sinne nicht nur Zeichen gesetzt sondern wollen wir Zustände ändern“, so Staatsminister Dulig.